Inspektion

Nach Abschluss der Montage sollte ein Probelauf durchgeführt werden, um zu prüfen, ob das Wälzlager korrekt montiert wurde. Kleine Maschinen können ggf. von Hand betrieben werden, um sicherzustellen, dass sie sich reibungslos drehen lassen. Unter anderem sind das Festsitzen aufgrund von Fremdkörpern, sichtbare Mängel, ein ungleichmäßiges Drehmoment durch unsachgemäße Montage oder eine ungeeignete Montagefläche, ein zu hohes Drehmoment durch unzureichende Lagerluft, Montagefehler oder Dichtungsreibung zu überprüfen. Wenn es keine Auffälligkeiten gibt, kann der Betrieb aufgenommen werden.

Nach einer Untersuchung vor der Inbetriebnahme sollten große Maschinen, bei denen das Drehen von Hand keine Option ist, ohne Last angefahren werden. Trennen Sie sofort nach dem Anfahren der Maschine die Stromversorgung und lassen Sie die Maschine bis zum Stillstand im Leerlauf drehen. Vergewissern Sie sich, dass keine Auffälligkeiten wie Vibrationen, Geräuschentwicklung, Kontakt mit den drehenden Teilen o. Ä. vorliegen. Der Betrieb sollte langsam und ohne Last gestartet und sorgfältig beobachtet werden, bis sichergestellt ist, dass keine Auffälligkeiten vorliegen. Anschließend können Drehzahl, Last und andere Bedingungen allmählich auf das übliche Niveau erhöht werden. Überwachen Sie den Probelauf unbedingt auf Geräuschentwicklung, einen übermäßigen Anstieg der Lagertemperatur, Austritt und Verunreinigung von Schmierstoff etc. Bei erkannten Unregelmäßigkeiten unterbrechen Sie den Probelauf sofort und inspizieren Sie die Maschine. Das Wälzlager sollte nach Möglichkeit zur Untersuchung demontiert werden.

Obwohl sich die Wälzlagertemperatur in der Regel anhand der Oberflächentemperatur des Gehäuses einschätzen lässt, ist eine direkte Messung der Außenringtemperatur durch die Schmierbohrungen besser. Die Lagertemperatur sollte allmählich ansteigen und sich innerhalb von ein bis zwei Stunden nach Beginn des Betriebs stabilisieren. Bei Verwendung des falschen Wälzlagers oder ungeeigneter Montage kann die Lagertemperatur schnell auf ein ungewöhnlich hohes Niveau ansteigen. Dies geht möglicherweise auf eine übermäßige Schmiermittelmenge, unzureichende Lagerluft, unsachgemäße Montage oder übermäßige Reibung der Dichtungen zurück. In Hochgeschwindigkeitsanwendungen kann die Wahl der falschen Lagerbauart und der falschen Schmiermethode zu einem ungewöhnlichen Temperaturanstieg führen. Das Laufgeräusch eines Wälzlagers kann mit einem Geräuschprüfer oder Instrumenten zur Schwingungsüberwachung überprüft werden. Ein lautes metallisches oder ein anderes unregelmäßiges Geräusch weist auf ein auffälliges Verhalten hin. Zu den möglichen Ursachen zählen eine ungeeignete Schmierung, eine unzureichende Ausrichtung zwischen Welle und Gehäuse oder das Eindringen von Fremdkörpern in das Wälzlager. Einzelheiten und Gegenmaßnahmen für diverse Unregelmäßigkeiten sind in Tabelle 2 aufgeführt.

causes and countmeasures for opearation irreguralities